Sanitätskurs im DRK-Kreisverband Baden-Baden e. V.
Erfolgreicher Abschluss der Schulsanitäter/innen durch Prüfung
Seit etlichen Jahren besteht eine Kooperation des DRK-Kreisverbandes Baden-Baden e. V. mit mehreren Schulen im Stadtkreis Baden-Baden für den Bereich Schulsanitätsdienst. Die Schulsanitäter/innen haben alle eine Erste-Hilfe-Ausbildung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit an den Schulen absolviert. Einige der Schülerinnen und Schüler nahmen ab 29. April bis in den Sommer die Gelegenheit wahr, an der Ausbildung „Sanitätsdienst“ teilzunehmen. DRK-Ausbilder Werner Frey, ehemaliger Lehrer und während dieser Zeit Koordinator des Schulsanitätsdienstes im RWG, hatte angeboten, diesen Kurs mit Unterstützung von Henrik Schürmann zu leiten. Die Schüler/innen aus verschiedenen Schulen haben dafür an mehreren Wochenenden Freitagnachmittags und den ganzen Samstag unter den jeweils bestehenden Corona-Bedingungen ein anspruchsvolles Ausbildungsprogramm absolviert. Die Unterrichtsstunden umfassten einen theoretischen und praktischen Teil.
Dabei wurde Grundsätzliches, wie der Ablauf eines Einsatzes, erforderliche Materialien (Verbandsrucksack nach DIN 13 155) und das Patientenprotokoll besprochen.
Zu den medizinischen und praktischen Themen gehörten: Bewusstloser Patient, Kreislaufstillstand, Reanimation mit AED, Atemstörungen, Herz-Kreislaufstörungen, Rettung und Transport, Krankentrage, Vakuummatratze, Wundversorgung und Verbände, Hitzeschäden und Verätzungen, Knochen und Gelenkverletzungen, Schädel-Hirn-Traum, Thorax- und Polytrauma, Kollaps, Schock, Abdomen, Allergie,
Schlaganfall, Unterkühlung, Vergiftungen, Sonnenstich.
Außerdem wurden Rechtsfragen wie Schweigepflicht, Helferpflicht, Medizinproduktegesetz durchgegangen.
Am Ende der Ausbildung stand zunächst die theoretische Prüfung. Nach deren erfolgreichem Abschluss gab es noch drei Übungsvor- oder Nachmittage zusätzlich zu den eigentlich 48 Unterrichtseinheiten, die auf die praktische Prüfung vorbereiteten. Die praktische Prüfung besteht aus einem Teil Reanimation mit technischen Hilfsmitteln wie Ambubeutel, Absaugung, AED, Sauerstoffgabe und das Vorbereiten einer Infusion. Der zweite Teil besteht aus einem Fallbeispiel, z. B. bestehend aus einem bewusstlosen Patienten, dem Einsatz einer Schaufeltrage oder Vakuummatratze und einer stark blutenden Wunde. Außerdem wurde den Teilnehmern die Fahrzeuge der DRK-Bereitschaft mit Inventar gezeigt.
Alle acht Teilnehmer/innen haben die theoretische und die praktische Prüfung erfolgreich bestanden.